In meinem Kochbuch gibt es schon ein Rezept für sahnige Bonbons, die meinen Testessern so gut geschmeckt haben, dass ich für den Adventskalender mit mjuk chokladkola eine schokoladige Version für dich ergänzen wollte.
Ich weiß jetzt gerade nicht, wie ich sie eigentlich nennen soll – sind das nun Bonbons oder Pralinen? Keine Ahnung, aber eigentlich ist das total egal. Wichtig ist, dass mjuk chokladkola zart auf der Zunge schmilzt, ein schokoladig-buttriges Geschmackserlebnis.
„Mjuk“ bedeutet übrigens weich und „kola“ ist der schwedische Begriff für Karamell oder Toffee.
Zugegeben, für dieses Geschmackserlebnis braucht es ein wenig Geduld, das Karamell muss gut eine halbe Stunde köcheln, bis es diese perfekt weiche, schmelzende Textur entwickelt hat, doch das ist es definitiv wert! Perfekt für besondere Momente oder um jemandem eine persönliche Freude mit etwas Selbstgemachten zu machen.
Tipps & Hinweise
- Wähle einen relativ großen Topf mit hohem Rand. Wenn man nämlich beim Köcheln zwischendurch umrührt, wallt die Masse ziemlich stark auf, so lange noch relativ Feuchtigkeit enthalten ist.
- Arbeite mit einem Thermometer. Es gibt dafür durchaus spezielle Zuckerthermometer, ich nehme dafür mein digitales Bratenthermometer.
- Koche die Masse langsam und mit Ruhe, gib der Sache Zeit. Wenn die Masse einmal köchelt, erhöhe ich die Temperatur nur nach und nach, wenn ich auf dem Thermometer sehe, dass sie nicht weiter steigt.
- Es ist wirklich wichtig zwischendurch immer wieder mal umzurühren. Auch wenn am Anfang nicht soooo viel im Topf passiert, am Ende geht es wirklich zackizacki.
- Die Masse sollte eine Temperatur zwischen 120–124 °C erreichen, dann hast du weiches Toffee. Je höher die Temperatur darüber hinaus geht, desto fester wird das Toffee nach dem Abkühlen. Es ist also ein wenig Aufmerksamkeit beim Messen der Temperatur und Kochen gefordert.
- Wähle die Form, in der du die Masse auskühlen lässt, nicht wesentlich größer als meine (14 x 20 cm) , denn je größer die Fläche, um so flacher wird das Endergebnis und unter Umständen lassen sich dann nicht so schöne Toffees schneiden.
- Das Chokladkola in einem Behälter im Kühlschrank verwahren. Ich würde zumindest den Boden des Behälters ebenfalls mit Backpapier auslegen.
Rezept Mjuk chokladkola
Schürze um und los!
Zutaten
- 100 g dunkle Schokolade
- 50 g Butter
- 300 g flüssige Schlagsahne
- 250 g Zucker
- 140 g Zuckerrübensirup
Zubereitung
- Eine kleine Auflaufform (meine ist 14 x 20 cm – siehe Tipp oben) mit Backpapier auskleiden. Das gelingt echt gut, wenn man die Form leicht mit neutralem Speiseöl fettet und dann mit 2 zugeschnittenen Streifen (einmal so breit wie die Form & einmal so lang wie die Form) auslegt. Das schmiegt sich dann ordentlich an. Möglichst glatt streichen.
- Die Schokolade grob hacken und bis zur Verwendung ganz am Ende auf die Seite stellen.
- Die Butter in einem relativ großen Topf mit dickem Boden und hohem Rand schmelzen, da die Masse gerade am Anfang beim Umrühren extrem aufwallen kann.
- Die flüssige Sahne, den Zucker und den Zuckerrübensirup gut unterrühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Aufkochen lassen.
- Unter gelegentlichem Umrühren köcheln lassen. Das Prozedere nimmt schon gute 30 Minuten in Anspruch. Ich würde nicht versuchen, durch sehr viel Hitze Zeit einzusparen, denn ich befürchte, das könnte Konsequenzen für die Endkonsistenz haben (aber das ist nur ein Bauchgefühl, kein echtes Wissen!).
- Alle paar Minuten die Temperatur kontrollieren. Wenn die Temperatur zu lange stagniert, nach und nach die Temperatur erhöhen. Man könnte sicherlich das Thermometer im Topf hängen lassen, aber mir war das zum Umrühren zu oft im Weg.
- Wenn eine Temperatur von 120-124 °C erreicht ist, den Topf von der Herdplatte nehmen, die Schokolade hinzufügen und sie unter Umrühren auflösen.
- Die heiße Masse in die ausgekleidete Form geben und vollständig abkühlen lassen. Anschließend herausnehmen, das Backpapier entfernen und das Chokladkola mit dem Messer in die gewünschte Größe schneiden.


