Es ist schon der Wahnsinn, was heutzutage möglich ist. Noch als ich klein war, bestand der eigene „Kosmos“ aus der Umgebung, in der ich gelebt habe. Mein „soziales Netzwerk“ bestand aus Klassenkameraden, Freunden, der eigenen Familie und vielleicht noch der Nachbarschaft, den Menschen im Dorf oder dem Metzger, bei dem eingekauft wurde, der Posttante am Schalter. Na, du weißt schon, was ich meine.
Heute sieht die Welt ganz anders aus – wir haben eine ganz andere Reichweite durch das Internet und die sozialen Medien, mit und auf denen wir uns beschäftigen können, wenn wir wollen.
Einige mögen darüber fluchen, aber wir profitieren für unser Projekt im Moment ziemlich von unserem Netzwerk, denn das kannst du dir in weiten Teilen selbst nach deinen Interessen formen.
Gleich und gleich gesellt sich gerne
Manche der sozialen Medien bergen richtig kleine Schätze. Toll finde ich, dass die Menschen, mit denen du auf diesen Wegen kommunizierst, quasi überall gerade sein können und sind. Generell wird die Welt dadurch etwas kleiner, rückt ein wenig zusammen. <3
Für uns ist da derzeit Instagram ganz vorne. Wir sind dort ja selbst als @ausgerechnet_lappland zu finden. Wenn du bei Instagram den Hashtags nachgehst, die dem entsprechen, was dich interessiert, kannst du echt oft interessante Infos und Tipps entdecken oder sogar spannende Menschen „kennenlernen“ (bewusst in Anführungsstriche gesetzt, dazu weiter unten im Text mehr). Genauso finden dich andere, wenn du für deine Beiträge deine themenrelevanten Hashtags verwendest und dein Konto öffentlich und nicht privat ist. So baut sich nach und nach das Netzwerk auf.
Man folgt sich gegenseitig, lässt einen Kommentar oder eine Reaktion da, und wenn man mag, kann man über private Nachrichten weiter kommunizieren. Da haben wir schon den ein oder anderen Menschen „kennengelernt“, dessen Wege wir sonst vermutlich niemals gekreuzt hätten. Eine Bereicherung!
Was ich bei Instagram allerdings nervig finde, sind die zahlreichen Selbstdarsteller, die „Möchtegerns“, wo es oft nur um Show oder Werbung geht. Ich hab gedacht, man könnte Vorschläge dieser Art seitens Instagram loswerden, indem man das mitteilt – es gibt ja die Möglichkeit bei Vorschlägen auszuwählen, wenn es einen nicht interessiert oder man von einer spezifischen Person nichts mehr sehen möchte – aber bislang greift das nicht richtig, so dass ich weiterhin oft beknackte Vorschläge erhalte. Mal sehen, vielleicht dauert es einfach eine Weile, bis Instagram mich versteht.
Facebook war für mich bislang eher so eine private Spaßplattform, da habe ich jetzt erst gelernt/gemerkt, dass es dort richtige Gruppen gibt, in denen sich Menschen mit einem gemeinsamen Interessensbereich tummeln und sich austauschen. Aber das entwickelt sich gerade erst für mich, kann ich noch nicht allzu viel zu sagen, lässt sich aber wirklich nett an mit den Kontakten.
Aber Obacht!
Wenn du Menschen online „kennenlernst“, darfst du nie vergessen, dass das erst einmal gar kein wirkliches „kennen“ ist. Du siehst Bilder, du liest ein paar Zeilen, die derjenige verfasst hat, ganz eigentlich ist das erst einmal nur ein Eindruck. Und du kannst davon ausgehen, dass sich jeder gerne möglichst von seiner besten Seite öffentlich präsentiert. Das kann viel Schall und Rauch und im schlimmsten Fall sogar gefährlich sein! Überleg dir daher gut, was du von dir preis gibst.
Aber ich will dich damit nicht verunsichern, denn gerade ich habe im letzten Jahrzehnt richtig tolle menschliche Goldstückchen online kennengelernt, die ich im Leben nicht missen möchte.