Heute ist schon Lucia! Ein Tag, an dem man das Licht in der Dunkelheit feiert und es sich nach dem Besuch einer Luciafeierlichkeit bei Kerzenschein so richtig gemütlich macht. In meinem Kochbuch findest du die zwei wichtigsten Rezepte dafür, nämlich einmal die lussekatter und dann noch den glögg (schwedischer Glühwein). Ich ergänze an dieser Stelle um das Rezept für saftige vaniljbullar med blåbär, für alle, die mit Safran nichts anfangen können!
Tipps
- Anstelle des Blaubeergelees kannst du natürlich auch andere Beerensorten nach persönlicher Vorliebe wählen. Auch Marmelade ist denkbar, wenn du nichts gegen Fruchtstückchen hast.
- Du musst den Vanillepudding nicht komplett selbst machen. Du könntest auch ein „Fixtütchen“ nehmen und nach Anleitung kochen.
In eigener Sache
Entschuldige die „merkwürdige“ Hefemenge, aber in Schweden hat ein Standard-Klötzchen frische Hefe 50 g, nicht 42 g, wie in Deutschland. Darüber habe ich beim Backen gar nicht nachgedacht, daher musst du das jetzt entsprechend abwiegen.
Vaniljbullar med blåbär - Vanillebullar mit Blaubeere
Hat bei mir für eine mittelgroße Auflaufform gereicht bzw. 12 ordentliche vaniljbullar gereicht.
Zutaten
Für den Vanillepudding:
- 500 ml Milch
- 1 Prise Salz
- 1 Vanilleschote
- 70 g Zucker
- 2 Eigelb (Gr. M)
- 30 g Speisestärke
Für den Hefeteig:
- 25 g frische Hefe
- 200 ml Milch
- 70 g Butter
- 50 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 1 TL gemahlenen Zimt
- 400 g Weizenmehl
Sonst so:
- ca. 150 g Blaubeergelee (ansonsten würde ich wahrscheinlich Johannisbeergelee wählen)
- 50 g Zucker
Zubereitung
Der Vanillepudding:
- Die Vanilleschote längs halbieren und das Vanillemark mit dem Messerrücken herauskratzen. Das Vanillemark und die ausgekratzte Schote mit der Milch und dem Salz in einen Topf geben.
- Die Milch langsam unter gelegentlichem Umrühren zum Kochen bringen (Achtung, das kann plötzlich sehr schnell hochkochen).
5 EL von der warmen Milch (nicht heiß!) in ein Schälchen geben und mit dem Zucker, dem Eigelb und der Speisestärke glattrühren.
Die Milch vom Herd nehmen, wenn sie kocht und die Speisestärke-Mischung zügig unterquirlen. Den Topf zurück auf den Herd setzen und unter ständigem Umrühren bei geringer Hitze 2 Minuten köcheln lassen.
Den Pudding in eine Schüssel umfüllen, die Oberfläche mit einem Stück Klarsichtfolie abdecken, damit sich keine Haut darauf bildet, und vollständig abkühlen lassen.
Der Hefeteig:
- Die frische Hefe in eine Schüssel bröseln. Die Milch mit der Butter erwärmen („fingerwarm“) und zur Hefe geben, die dann darin aufgelöst wird.
- Das Ei mit dem Salz, dem Zimt und 350 g Weizenmehl zu einem ordentlichen geschmeidigen Teig verkneten. Abgedeckt 30–40 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
- Eine mittelgroße Auflaufform fetten.
- Den Teig in 12 gleich große Stücke teilen und jeweils zu einem hübschen Bällchen rollen. Gleichmäßig in der Auflaufform verteilen.
- Mit den Fingern in jedes Teigbällchen eine größe Grube formen. In jede Grube 1/2 EL Blaubeergelee und darauf 1 EL Vanillepudding füllen. Ich habe dann obendrauf noch einen kleinen Klecks Blaubeergelee gesetzt – für die Optik in erster Linie. Weitere 15 Minuten gehen lassen.
Fertigstellen:
- Zwischenzeitlich den Backofen auf 200 °C Ober-Unterhitze (180 °C Umluft) vorheizen.
- Die vaniljbullar in der Auflaufform auf mittlerer Schiene ca. 10–12 Minuten backen, bzw. bis sie eine goldbraune Farbe haben.
- Die Auflaufform aus dem Ofen nehmen und ein wenig Zucker auf die noch heißen vaniljbullar streuen.
- Am besten noch warm genießen.
