Nachdem Bürokratie und Schnee sich dann doch ziemlich plötzlich in Wohlgefallen aufgelöst hatten, konnte das große Bauen in Lappland beginnen. Natürlich möchte ich dich an unseren Fortschritten teilhaben lassen, schließlich freuen wir uns riesig darüber – und du weißt ja: Freude ist eins der wunderbaren Dinge, die sich verdoppelt, wenn man sie teilt. <3
Was bisher geschah - eine Übersicht!
Nur für den Fall, dass du ganz neu auf unserem Blog gelandet bist und gerne komfortabel und zügig auf den Stand der Technik gebracht werden möchtest, mach ich dir eine kleine Übersicht der Links zu Themen und Texten, die dich in diesem Zusammenhang interessieren könnten:
- Wer wir sind
- Wie es uns nach Lappland verschlug
- Wie anders das erste Ferienhaus dort ausgerüstet war
- Vom aufkeimendem Wunsch nach etwas eigenem
- Wie sich die Chance auf etwas Eigenes auftat
- Wie wir unser Grundstück fanden
- Alles zur Planung unseres Hauses
- Geteilte Ansichten: Die Dekoqueen & der Grinch
- Wesentliches: Das Plumpsklo
So, ich denke, das ist das Wichtigste, um zu verstehen, was im weiteren Verlauf berichtet wird. Also können wir uns offiziell dem Thema des Tages in gewohnt epischer Breite widmen: Bauen in Lappland! Und zwar in der Reihenfolge, wie es bisher auf der Baustelle vorangegangen ist.
Bauen in Lappland - eine Fotolovestory!
Leider können wir nicht „live“ mit dabei und vor Ort sein, aber wir werden konsequent mit Fotos der jeweiligen Abschnitte versorgt und freuen uns wie kleine Kinder über jedes einzelne Bild und jeden einzelnen Fortschritt. Aus unserer Sicht läuft es aber ziemlich geschmeidig.
Erste Bauteile werden vorgefertigt
Wir erinnern uns: Es gibt auf dem Grundstück keinen Strom. Klar, man könnte einen Generator vielleicht verwenden, aber es ist doch eindeutig komfortabler, die einzelnen Module der Außenwände in der Halle zu bauen. Fand unser „Bob, der Baumeister“, Helge, natürlich auch.
Das war so der erste „greifbare“ Moment in unserem Projekt „Ferienhaus in Lappland“, denn nun begannen Teile tatsächlich zu entstehen. Das fühlte sich so toll an.
Irgendwann waren alle notwendigen Module der Außenwände fertig, mussten aber noch witterungssicher verpackt warten, da der Schnee dem Aufbau noch im Wege stand. Warten ist nicht unsere ausgeprägteste Tugend – die Ungeduld dröppelte vor und zurück durch unser Herz-Kreislauf-System!
Helge hat zwischendurch versucht, den Weg zum Grundstück zu räumen, um anfangen zu können. Auf dem Weg war noch Schnee, auf dem Grundstück aber nicht mehr – hätte also klappen können. Tat es aber nicht, so dass er zunächst eine Fremdstuga dazwischen schob. Mäh!
09.06.2020 - die Grundsteine werden gelegt
Leicht neidisch (aber positiv neidisch!) verfolgten wir die Berichte und Fotos zum Bau der anderen Stuga (Ferienhaus auf Schwedisch – sprich: Stüga), als mich unvermittelt die Nachricht von Helge erreichte, dass er in nur wenigen Tagen damit beginnen würde, unser Grundstück für den Bau vorzubereiten, weil er mit dem anderen Haus soweit fertig sei. Yeah!
Gesagt, getan! Dienstags legte er los und im Handumdrehen lagen die Grundsteine und der Weg, der einmal die Zufahrt werden wird, war ebenfalls von Barrieren in Form von Bäumen und Steinen befreit.
Gut, man sieht erst einmal nur ein paar Platten, aber die sind quasi in den Boden betoniert. Auf den hinteren Teil kommt übrigens die Veranda, von der wir dann übrigens die gleiche Aussicht haben werden, wie die, die du auf dem Foto siehst.
12.06.2020 - die Grundbalken (Boden) werden gelegt
Nachdem sich die Grundplatten im Boden verfestigt hatten, ging es mit den Balken der Bodenplatte weiter. Generell steht das Haus ja auf erhöhten Steinen (wird dadurch von unten belüftet) und hat natürlich keinen Keller (wäre durch den Permafrostboden wohl eher für Fortgeschrittene, einen anzulegen).
Falls du dich fragst, wie die Bauteile zum Grundstück kommen, habe ich hier ein erklärendes Foto für dich:
15.06.2020 - erste Außenwände
Zackzack ging es weiter. Die ersten Außenwände wurden aufgestellt. So kann man sich das so langsam besser vorstellen, oder? Für uns ein weiterer großer Tag.
Links siehst du das Loch für die Haustür, alle weiteren Fensterlöcher, die du auf dem Foto sehen kannst, gehören noch ins Wohnzimmer. Das Schlafzimmer kommt rechts in die hintere Ecke und aus dieser Perspektive kommt die Küche in die Ecke, die du auf diesem Bild ganz vorne siehst. Wobei Küche, Wohn- und Essbereich sowieso eine offene Lösung werden. Also nicht durch Wände zugebaut.
16.06.2020 - alle Außenwände stehen!
Soll mal einer sagen, Bauen in Lappland ginge nicht „ratzfatz“, was? Jedenfalls geht es bei Helge äußerst zügig zur Sache. Schon am zweiten Tag waren nämlich alle Außenwände am Platz. Und vorne siehst du schon die ersten Teile des Rahmens, der einmal die Veranda (voll überdacht übrigens!) werden wird.
Worüber wir uns sehr freuen, ist, dass Helge die Baustelle nur sehr filigran von Bäumen und Büschen geräumt hat. Er hat nicht großflächig alles umgenietet, um vielleicht einfacher bauen zu können. Umso schneller wird sich unser Haus, soweit möglich, optisch in die Natur einfügen.
Midsommar? Baustopp!
Dieses Wochenende feiern die Schweden aus voller Seele Midsommar (Sommersonnenwende) – und daher ruht der Bau für ein paar Tage.
Nächste Woche soll allerdings bereits der Dachstuhl geliefert werden. Wir sind sehr gespannt, wie gut das funktioniert, denn die Balken für den Dachstuhl dürften etwas kräftiger ausfallen. Also gehen wir davon aus, dass sie auch mit einem „kräftigeren“ Fahrzeug geliefert werden – und die Wege zum Haus sind nun einmal spartanischer Natur.
Dafür könntest du uns die Daumen drücken. Wobei wir davon überzeugt sind, dass Helge auch das einfach locker wuppen wird.
2 Antworten
Hej,
att realiserar Eran dröm är super,och jag önskar Er lycka till med bygget där uppe.
Finns säkert snart chancen att bilar- flyga gem sa att ni kan njuta pa bygget
och alla stora knot och mygg som finns kring stugan 🙂
Ha en underbar sommar !!
Hälsningar
Marco
Hej Marco,
tack snälla!
Ja, vi tänker bilar upp pa hösten – och de sista aren var da redan slut pa det mesta mygg och knot. 😉
Du far halla tummorna, att allt gar bra och att huset är klart tills dess. I alla fall sa att vi kan sova där, resten far vi ju ända sköta själv – och malningen av huset (inne och ute), det skall vi ta itu med da.
Har du varit däruppe nan gang? Eller är du därifran?
Manga hälsningar,
Annika