Kommode für 30 Euro Secondhand gekauft

Eine Kommode für 30 Euro

Vorab möchte ich direkt etwas zu Haralds Ehrenrettung sagen: Das verschwabbelte Foto von der Kommode hier oberhalb habe ich gemacht. Leider hab ich kein anderes davon, denn da gibt es im Leben nunmal…

Die klassische Grätsche zwischen Theorie und Praxis

Wer kennt es nicht? Da sitzt du morgens am Frühstückstisch, kaust nur halbmunter dein Rührei mit Bacon und während du zwischendurch eine Scheibe Salatgurke aufpiekst, denkst du: „Och, ich muss unbedingt noch ein Foto von der Kommode machen.“

In dem Moment wäre das Licht perfekt, aber du frühstückst halt gerade und der Tag ist ja noch so lang. Wird schon!

*ratzfatzzackpeng*

Es ist Abend, es wird dunkel. Dir fällt das mit dem Foto wieder ein. Mist. Also zückst du schnell dein Handy und schwörst dir, das perfekte Foto auf jeden Fall morgen bei Tageslicht nachzuholen. Ein Foto, zu dem es aber nie kommen wird, weil… lies den Text einfach von vorne.

Jedenfalls ist dieses Schrottfoto nur mit meinem ollen Handy gemacht. Ich verspreche aber an dieser Stelle, dass ich bei unserem nächsten Besuch dann sogar meine Kamera auspacken und die Kommode von ihrer schönsten Seite fotografieren werde. Dann tausche ich das Foto aus und dieser Textabschnitt, den du hier und jetzt gerade liest, wird wie von Zauberhand ins Nirvana verschwinden. 😉

Aber genug geschwafelt, kommen wir zum Thema des Tages!

Die Kommode - DAS Secondhandschäppchen 2021

Einrichten ist genau mein Ding und ich liebe einen bunten Mix aus kalt, geradlinig, neu und kühl mit feinem alten Krams. Gute Secondhandwaren lassen mein Herz fast Volten schlagen, hossa!

Und so verwundert es wohl kaum, dass ich auch von Deutschland aus alle mir zur Verfügung stehenden Kanäle im Auge habe, immer auf der Jagd nach dem besonderen Schnäppchen.

Darüber und welche Quellen ich für Secondhand-Sachen im Auge habe, findest du hier: Nachhaltig: Secondhand Möbel

Saisonales Suchverbot!

Wobei das nicht ganz richtig ist, es gibt nämlich Zeitspannen, in denen ich mir verbiete zu suchen. Oder andersherum: Ich lasse mich nur dann suchen, wenn ich auch eine Chance habe, ein Objekt der Begierde wirklich zu ergattern!

Es macht nämlich nur in einem geringen Zeitfenster Sinn: Wenn ich vor Ort bin und direkt zuschlagen kann oder eben maximal 4 Wochen vorher, denn Verkäufer haben wohl nur selten Lust darauf, die Ware noch für Monate für mich zu verwahren, eben bis wir wieder da sind. Schon für 4 Wochen vorher braucht es einige Stoßgebete und Engelszungen in den Verhandlungen quasi.

Also besser gar nicht erst gucken, das würde meine sensiblen Nerven unter Umständen zu sehr aufwühlen. Wenn ich etwas haben will, aber unmöglich haben kann? Ajajaj, da möchtest du nicht in der Nähe sein!

Mit vereinten Kräften

Zur rechten Zeit fand ich dann doch schlussendlich in einer lokalen Facebookgruppe, in der Gegenstände lokal zum Verkauf angeboten werden, DIE Kommode. 

Als ich Maggi ganz aufgeregt die Annonce zeigte, stellte sich heraus, dass „man sich kennt“.

Ich glaube mittlerweile, Maggi kennt so ziemlich jede Menschenseele dort oben. Das liegt natürlich aber unter anderem daran, dass es dort nicht so viele Menschen gibt und irgendwann ist man sicherlich jedem in der ein oder anderen Situation begegnet. In der ganzen Gemeinde, die flächentechnisch etwa so groß ist wie das deutsche Bundesland Rheinland-Pfalz (!), leben nur etwas mehr als 5.000 Personen. Dazu mehr in meinem Text über Jokkmokk – klick!

Nicht zuletzt sind die Ur-Jokkmokkianer auch noch ziemlich miteinander verwandt, verheiratet oder ver(schwipp)schwägert oder so.

In diesem Fall ist die Inserentin bzw. Verkäuferin der Kommode a) eine ehemalige Arbeitskollegin von Maggi, ist b) über Ecken mit ihr verwandt und hat c) mit ihrem Mann ein Wochenendhaus nicht weit von unserem entfernt.

Jedenfalls haben wir nicht lange gefackelt und das gute Stück abgeholt. Nur 30 Euro habe ich dafür gezahlt. Sensationell! Eine echte Bereicherung für das Wohnzimmer.

Stilvoller Stauraum

Die Kommode beherbergt nun meine Bücher, die Foto- und Naturmagazine von Harald sowie etwas Porzellan, das ich eher selten benötige und das sonst unnötig Platz im Geschirrschrank in der Küche blockieren würde.

Und Kerzen! Kerzen sind da auch drin. Lange. Kurze. Schmale. Breite. Graue. Weiße.

DekoquKommode mit Lichteffekt
Foto der Kommode mit Knallereffekt

Profi-Foto-Tipp

Hier noch ein Pro-Tipp für den giga Lichteffekt auf Bild 2:

a) erst ein Essig-Öl-Dressing für den Salat anrühren,

b) dabei auf die Idee kommen, schnell die Kommode zu fotografieren, und dann

c) mit dem leicht öligen Zeigefinger über die Kameralinse ziehen, weil in Bild 1 so komische Punkte mittendrin sind

😀

Danke? Bitte sehr!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Auch interessant!

Ausgerechnet Lappland - Polarlichter über unserem Haus
Entdecke unsere Galerie!

Neuester Beitrag


"Der Norden prüft den Charakter - und schickt die Schwachen zurück."

Das könnte dir auch noch Spaß machen